Die nächste Etappe Richtung Svendborg ist mit 15sm eher eine kürzere, und wir versuchen so viel wie möglich verzweifelt zu segeln. Das ist wegen der Windrichtung und auch der mangelnden Windstärke eine etwas zähe Nummer. Wir kreuzen hin und her aber kommen nicht recht voran, so dass wir dann doch irgendwann den Jockel anwerfen. Wir haben uns eine sehr positiv bewertete Ankerbucht bei der Insel Thurø ausgesucht, die einige Meilen hinter Svendborg liegt. Das macht aber nichts, der Weg durch das Fahrwasser an Svenborg vorbei ist sehr hübsch und die Ankerbucht in der wir landen ausgesprochen schön. Bei 4m Wassertiefe fällt das Eisen. Es gibt übrigens eine hervorragende App die Ankeralarm heißt und einen am Anker deutlich besser schlafen lässt. Man bestimmt den Radius den das Boot sich bewegen darf, abhängig von der rausgelassenen Kette. Wenn der Bewegungskreis verlassen wird kommt ein heulender Ton als Warnung.

Den Nachmittag verbringen wir mit einem Ausflug auf die Insel. Inzwischen klappt auch die Wasserung des Beibootes immer besser. Das Beiboot hängt an zwei Tauen, die über ein Rollensystem an dem Davitgestänge hoch und runtergelassen werden. Der Trick ist das Boot gleichmäßig runterzubekommen, dabei nicht ins Wasser zu fallen und dann noch unfallfrei den E-Außenborder zu montieren.

Den nächsten Tag haben wir bei Außentemperaturen von 6° Dauerregen bis zum Nachmittag. Echt grenzwertig, alles ist kalt und klamm. Am Nachmittag klart es dann auf und der Rest des Tages wird noch sehr schön. Wir sehen das als Frühlingsbeginn hier oben, die nächsten Tage wird es deutlich wärmer und es soll auch nicht mehr so viel regnen. Wir fahren mit dem Bus nach Svendborg und schauen uns die Stadt an. Ganz nettes Innenstädtchen aber mit Ærøskøbing kann es nicht mithalten.

Zurück an Bord am Abend hat sich endgültig die Sonne durchgesetzt und wir lassen die Drohne fliegen. Wir sitzen an Deck bei untergehender Sonne und haben uns dänisch hyggelig gefühlt.

4 Antworten zu “Die Ankerbucht Thurø”

  1. Hallo ihr Lieben,

    die Drohnenbilder sind klasse!

    Da sieht landschaftlich sehr schön aus und zeigt, warum ihr das Ganze macht. Und Auryn wirkt wie ein Heimathafen.

    Sehr schön. Bisher alles richtig gemacht.

    PS: Aachen ist gerade aufgestiegen.

  2. Ankeralarm hat uns auch im Mittelmeer immer ruhig schlafen lassen😀. Und das mit dem Gleichgewicht vom Dinghi kommt uns auch sehr bekannt vor. Vor allem wenn man dann noch richtig Seegang hat🙈. Und dann noch den schweren 6PS Außenbordmotor montieren. Da habt ihr mit eurem neuen Elektroquirl die perfekte Lösung gefunden. Die Bilder mit der Drohne sind super. Leider hatten wir so etwas zu unserer Zeit im Mittelmeer noch nicht. Jetzt steht ja eine sommerliche Woche an, wir sind gestern Abend in Heiligenhafen angekommen. Genießt weiterhin eure Zeit,

    sonnige Grüße aus Heiligenhafen,

    Haui

  3. Hallo Ihr Beiden,

    da ich ein eher stiller, aber umso begeisteter Teilhaber an Eurer Reise und Blog bin, melde ich mich jetzt erst. Ich bin hin und weg von Euren Berichten. Gut gestartet seid Ihr ja. Weiter so, lasst es Euch gut gehen!

    Liebe Grüße Steffen

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